Kulturanleitung Silberwurz
(Dryas octopetala)

Herkunft: arktische und subarktische Gebiete, Hochgebirge der nördlichen Halbkugel

Wuchs: bildet kurzen, kriechenden Stamm, der eng am Boden anliegt und sich reichlich verzweigt; Blätter fein gezähnt, 2 – 3 cm lang, Unterseite weißfilzig behaart

Blüten: 2 – 4 cm groß, weiß, mit 8 Kronblättern, nach dem Abblühen silbrig- fedrige Samenstände

Blütezeit: Mai / Juni

Ansprüche: benötigt anlehmigen Steinboden mit genügend Kalkgehalt; Trockenheit und Kälte ertragend

Kulturanleitung Silber-Distel / Rhön-Distel (Carlina acaulis)

Herkunft: Süd- und Mitteleuropa, bis Mittelasien

Wuchs: Silberdisteln (auch „Wetterdistel“,“Rhöndistel“) haben fiederschnittige, stachlige Laubblätter, die eine flache Rosette bilden

Blüten: stehen einzeln, auf ganz kurzem (Unterart „acaulis“) oder bis zu 30 cm langem Stängel (Unterart „simplex“), sie haben einen Durchmesser von 5 – 10 cm; die inneren Blütenhüllblätter sind sternförmig ausgebreitet, werden im Herbst silbrig

Blütezeit: August / Oktober

Ansprüche: durchlässiger, steiniger, kalkhaltiger Boden; warmer, trockener, vollsonniger Standort

Kulturanleitung Prachtspiere
(Astilbe simplicifolia – Hybriden)

Herkunft: China bis Japan

Blüten: bis 50 cm hoch; attraktive, je nach Art weiß bis rosa oder dunkelrote Blütenstände; Blickfang im Staudenbeet oder Steingarten

Blütezeit : Juli / August

Ansprüche: humose Gartenerde, halbschattiger Standort

Kulturanleitung Orchideen-Primel (Primula vialii)

Herkunft: Yunnan, Südwest-Szechuan

Blüten: die Kombination der scharlachroten Kelche mit den lavendelblauen Blüten gibt dem Blütenstand ein besonderes, attraktives Aussehen

Blütezeit : Juni / Juli

Ansprüche: feuchter, humoser Boden von möglichst etwas saurer Reaktion; halbschattiger Pflanzplatz; Pflanzungen in Gruppen oder größeren Mengen sind wirkungsvoller als Einzelexemplare; Vorsicht da die Orchideenprimel erst im Mai austreibt, ist am Standort beim Hacken oder Überpflanzen Vorsicht geboten

Kulturanleitung Stachelnüsschen
(Acaena-spec.)

Herkunft: Neuseeland, Anden, auch Mexiko

Wuchs: je nach Art kleine Sträucher, Halbsträucher oder immergrüne Stauden, deren kriechende, Wurzeln treibende Stängel zierliche Teppiche bilden

Blüten: unscheinbar, attraktiver dagegen die rötlichen, stacheligen Früchte;

Blütezeit: Juli / September

Ansprüche: lieben humose, nicht zu schwere Gartenerde, die gut durchlässig sein sollte; sie dürfen weder zu nass, noch zu trocken stehen; sonnige oder halbschattige Standorte werden bevorzugt; Verwendung oft als Rasenersatz, Zwischenbepflanzung für Plattenwege, Unterwuchs für Zwiebelgewächse u.ä.

Kulturanleitung Niederliegende Weiden-Arten (z.B. Salix serpyllifolia, retusa, alpina, hylematica)

Herkunft: europäische Hochgebirge, nördliche Regionen, Himalaja

Wuchs: niedrige Spaliersträucher, Zweige an den Boden gedrückt, lätter oval oder spatelförmig, 4-10 (-40) mm lang; typische 10-20 mm große „Weidenkätzchen“

Blütezeit: Mai / Juni

Ansprüche: schotterige, gut durchlässige Böden in frisch-feuchter, vor allem möglichst luftfeuchter Lage, sonniger bis absonniger Standort; im Tiefland nicht für hitzebelastete, trockene Gegenden geeignet; Verwendung als schwach wüchsige Zwergsträucher, für Steingärten oder kleine Arten auch für Pflanztröge